Naturkosmetik: Aus der Natur für deinen Körper

Ob Duschgels, Cremes, Lippenstifte, Reinigungsgels oder Shampoos – in konventionellen Kosmetikprodukten stecken leider oft allergieauslösende, erbgutverändernde oder einfach giftige Inhaltsstoffe drin. Dazu zählen z.B. Parabene, Silikone, Duftstoffe oder auch Mikroplastik. Laut Statistiken nehmen wir durch die Anwendung herkömmlicher Kosmetikprodukte pro Tag sogar um die 130 Giftstoffe auf. Klingt ganz schön gruselig, oder? Unsere Haut ist wie ein Schwamm und Schadstoffe gelangen ohne Umwege in unseren Blutkreislauf. Doch es gibt eine Alternative, die unsere Haut wieder aufatmen lässt: Naturkosmetik!

Was ist Naturkosmetik eigentlich genau?

Während Naturkosmetik früher ein verstaubtes Image hatte und eher mit der „Öko-Ecke“ und vielleicht sogar mit „Esoterik“ in Verbindung gebracht wurde, erfährt sie heute einen regelrechten Hype. Und das ist gut so! Doch was bedeutet Naturkosmetik überhaupt? Und steckt wirklich überall Naturkosmetik drin, wo Naturkosmetik draufsteht?

Grundsätzlich werden Kosmetika dann als Naturkosmetik bezeichnet, wenn deren Inhaltsstoffe überwiegend natürlichen Ursprungs sind. Naturkosmetik-Hersteller verwenden somit keine synthetisch hergestellten Inhaltsstoffe. Da es jedoch keine rechtlich abgesicherte Definition von Naturkosmetik gibt, ist es gar nicht so einfach beim Kauf zwischen echter Naturkosmetik und sogenannten „Greenwashing“-Produkten zu unterscheiden.

Naturkosmetik-Siegel wie beispielsweise NaTrue können hier jedoch Abhilfe schaffen. Das Siegel erhalten ausschließlich jene Marken, die den hohen Ansprüchen zertifizierter Naturkosmetik genügen. Diese Kosmetika entsprechen strengen Standards und verzichten auf Parabene, Silikone, Mikroplastik und Co.

Eine Naturkosmetik-Zertifizierung ist sehr teuer, weshalb nicht alle natürlichen Produkte mit dem Label ausgezeichnet sind. Das muss natürlich nicht automatisch heißen, dass diese weniger gut sind. Weitere Anhaltspunkte für qualitativ hochwertige und natürliche Kosmetikprodukte sind die folgenden Merkmale:

  • Vegan
  • Biologische Inhaltsstoffe
  • Nachhaltiger Anbau
  • Tierversuchsfrei
  • Ohne Mikroplastik, Silikone und Parabene

Auch diese Hinweise auf den Verpackungen können sehr hilf- und aufschlussreich sein, um gute, natürliche Produkte von weniger guten Produkten zu unterscheiden. Das Label „vegan“ zeigt beispielsweise an, dass sich im Produkt keinerlei tierische Inhaltsstoffe befinden. „Tierversuchsfrei“ bedeutet, dass für die Herstellung keine Tierversuche durchgeführt wurden.

Inzwischen suggerieren manche Verpackungen einen möglichst „grünen Inhalt“ z.B. durch die Abbildung von Pflanzen oder Begrifflichkeiten wie „Natur“. Hier sollte man als Konsument allerdings vorsichtig sein und wirklich nochmal auf die verschiedenen Labels und Inhaltsstoffe (INCI) achten. Um echte Naturkosmetik von Greenwashing-Produkten zu unterscheiden, eignet sich auch der CodeCheck Produkt Scanner hervorragend. Mit dieser App scannen Kunden den Barcode der Kosmetik und erfahren sofort, was tatsächlich hinter den fremd klingenden Inhaltsstoffen steckt.

Naturkosmetik – das Geheimnis schöner & gesunder Haut

Sehen wir uns zunächst einmal an, warum gewisse Inhaltsstoffe in herkömmlicher Kosmetik bedenklich sind. Da wären zunächst einmal Silikone. In der Kosmetikbranche werden diese Stoffe massenhaft eingesetzt, da sie für geschmeidiges Haar und schöne Haut sorgen. Allerdings haben sie überhaupt keine pflegende Wirkung, da sie nicht tiefer in das Haar/die Haut eindringen wie beispielsweise Pflanzenöle. Zudem legen sich Silikone wie ein Schleier über Haut und Haar und versiegeln unsere Poren.

Wenn Personen ihre Haare z.B. lange Zeit mit Silikon-Shampoos gewaschen haben und auf Naturkosmetik umsteigen, zeigen sich die Silikonrückstände plötzlich: Die Haare sehen aufeinmal furchtbar fettig aus. Viele brechen den Umstieg auf Naturkosmetik deshalb vorzeitig ab. Allerdings man unbedingt dranbleiben und nicht gleich aufgeben! Nach ein paar Wochen können die Haare „wieder atmen“ und werden wieder wunderschön – und das ganz ohne unnötigen Schnick-Schnack.

Ebenfalls bedenklich ist der Einsatz von Parabenen – sie stehen unter Verdacht den Hormonhaushalt durcheinanderzubringen, da die Struktur dem weiblichen Sexualhormon Östrogen sehr stark ähnelt. Und auch der Einsatz von Mikroplastik ist äußerst bedenklich. In der Kosmetikbranche wird es gerne genutzt, um Hautschüppchen zu entfernen oder die Haut zu erfrischen. Die winzig kleinen Plastikkügelchen sind zwar nicht direkt schädlich für unseren Körper, da unsere Haut sie nicht aufnehmen kann – dafür hat Mikroplastik jedoch verheerende Auswirkungen auf Meere und Trinkwasser.

Alleine schon, weil echte Naturkosmetik auf sämtliche dieser Inhalsstoffe verzichtet, stellt es eine regelrechte Erleichterung für Haut und Haare dar: Die Haut kann endlich wieder aufatmen. Zudem sorgen wertvolle Inhaltsstoffe wie Pflanzenöle (z.B. Argan-, Jojoba-, Mandel- oder Cannabisöl), Sheabutter und hochwirksame Kräuter und Pflanzen (Lavendel, Rose, Beinwell, Melisse etc.) für eine tiefenwirksame Pflege. Naturkosmetik ist in allen möglichen Drogerien, Apotheken und selbstverständlich in Online-Shops wie Douglas erhältlich. Die Wirkungsweisen von Naturkosmetik sind vielfältig: Am besten einfach informieren, welche Inhaltsstoffe am besten zu den eigenen Bedürfnissen der Haut passen. Zu diesem Thema gibt es viele fachlich fundierte Blogbeiträge.