Naturkosmetik und nachhaltige Kosmetik

Naturkosmetik: nachhaltige Schönheit für jeden Tag

Naturkosmetik ist beliebter denn je. Immer mehr Menschen wenden sich von chemischen Zutaten ab und natürlichen Inhaltsstoffen zu. Obwohl die Zusammensetzung je nach Marke stark variiert, sind sich die Hersteller von Naturkosmetik in einem Punkt einig: Inhaltsstoffe wie Polyethylenglykol, Silikone, Parabene, synthetische Duftstoffe und Paraffine kommen in ihren Produkten nicht vor.

Woraus besteht Naturkosmetik?

Naturkosmetik besteht hauptsächlich aus Inhaltsstoffen wie Bienenwachs, verschiedenen Ölen und Fetten sowie Substanzen wie Zucker und Salz. Auch die Emulgatoren und Konservierungsstoffe, die dazu dienen, dem Endprodukt eine stabile Struktur zu verleihen, sind natürlichen oder zumindest naturnahen Ursprungs. Das Sortiment an Produkten ist breit gefächert und reicht von Peelings über Cremes bis hin zu Make-up. In Peelings werden in der Regel Zucker oder Salz als Schleifmittel eingesetzt, der Rest besteht aus Ölen und feuchtigkeitsspendenden Zutaten wie Sheabutter. Als Basis für natürliche Salben dient oft Bienenwachs. Bei Cremes kommt neben der Fett- auch eine Wasserphase vor. Deshalb ist ein Emulgator notwendig, der dazu dient, das Endprodukt zu stabilisieren. Die Fettphase besteht häufig aus Shea-, Kakao- oder Mangobutter und wird mit Wasser, einem Sud oder einem sogenannten Hydrolat (Blütenwasser) vermischt. Als Emulgator kommen Emulsan, Fluidlecithin und Wollwachsalkohol infrage.

Naturkosmetik aus Aloe vera

Wenn von natürlichen Hautpflegemitteln die Rede ist, nimmt Aloe vera eine besondere Stellung ein. Die Pflanze wird in tropischen und subtropischen Regionen kultiviert. Sie verfügt über dicke Blätter, die als Wasserspeichergewebe dienen und in denen ein gelartiger Saft enthalten ist. Die Blätter werden aufgeritzt, sodass man den Saft abfangen kann. Aloe-vera-Gel wird zur Behandlung von gereizter Haut, Schürfwunden und Sonnenbrand eingesetzt.

Ist Naturkosmetik vegan?

Neben der natürlichen Zusammensetzung zeichnet sich Naturkosmetik dadurch aus, dass sie vegan ist. Einerseits bedeutet dies, dass sämtliche Inhaltsstoffe pflanzlichen Ursprungs sind, andererseits, dass keine Tierversuche durchgeführt wurden. Außerdem stammen die verwendeten Zutaten – wenn möglich – aus nachhaltiger Produktion.

Welche Vorteile bietet Naturkosmetik?

Die Vorteile von Naturkosmetik lassen sich aus verschiedenen Sichtweisen betrachten und sind nicht ausschließlich auf gesundheitliche Aspekte beschränkt. Beauty-Gurus behaupten seit Längerem, dass Naturkosmetik besonders gut für Haut und Haare ist. Dies soll daran liegen, dass keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet werden. Allerdings ist auch bei natürlichen Hautpflegemitteln Vorsicht geboten, denn bestimmte ätherische Öle können Allergien auslösen. Es lohnt sich also, das Etikett mit der Zusammensetzung sorgfältig durchzulesen. Im Großen und Ganzen lässt sich jedoch sagen, dass Naturkosmetik überaus hautverträglich ist und weniger negative Reaktionen hervorruft als herkömmliche Kosmetik.

Naturkosmetik fügt sich in den Rahmen der Nachhaltigkeit ein. Deshalb tun die Hersteller ihr Bestes, um auch in Bereichen wie Marketing und Verpackung umweltbewusst zu handeln. Das Verpackungsmaterial für Naturkosmetik wird im Regelfall aus recyceltem Karton oder Papier hergestellt, beim Bedrucken der Verpackung wird auf giftige Farben verzichtet. Darüber hinaus legen viele Hersteller Wert darauf, dass die verwendeten Zutaten aus biologischem Anbau stammen und die Rohstoffe unter fairen Bedingungen geerntet wurden. Auch die gängigen Drogerien und Onlineshops haben mittlerweile ein breites Sortiment an Naturkosmetik zu bieten.

Fazit

Wer sich Gedanken über seine Gesundheit und die Umwelt macht, sollte auf Naturkosmetik umsteigen. Sie enthält ausschließlich Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs und ist tierversuchsfrei. Die große Bandbreite an Naturkosmetik macht es möglich. für jeden Hauttyp passende Pflegemittel zu finden.